Trainer seit 1988

            

Ottmar Hitzfeld (1988-91)

 

Der heutige Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld lancierte nach seinem erfolgreichem Engagement in Aarau beim Grasshopper Club Zürich seine äusserst erfolgreiche Karriere als Bundesliga-Trainer. Er gewann mit GC zwei Meistertitel und wurde Cup-Sieger. Schon damals arbeitete er sehr professionell. Dass er schlussendlich sogar die Champions League und den Weltpokal gewinnen konnte, ist natürlich eine sensationelle Leistung.

 


Oldrich Svab (1991-92)

 

Oldrich Svab war in seiner ersten Saison beim Grasshopper Club Zürich auf dem Weg zum Titelgewinn, als nicht zuletzt Verletzungsserien seine Mannschaft zurückwarfen. In seiner zweiten Saison bekam er ein hochkarätiges, aber zu wenig homogen besetztes Kader nicht in den Griff. Zürich ist Svab treu geblieben. Er gehört der Geschäftsleitung der "Football Academy Zurich " an.

 

 


Leo Beenhakker (1992-93)

 

Fast legendär ist die "Sonntagmorgen-Prozession": Mehr als hundert Interessierte, darunter viele Journalisten aus Holland, zogen dem Welttrainer aus Amsterdam von den Hardturm-Katakomben zum Trainingsplatz auf den Förrlibuck hinterher. Der Erfolg stellte sich trotz eines Starensembles nicht ein. Die Abstiegs-/Aufstiegsrunde wurde glanzvoll absolviert und der Cupfinal erreicht. Der Cup-Sieg ging jedoch an den FC Lugano.

 


Christian Gross (1993-97)

 

Auf den Welttrainer folgte der Provinztrainer, lästerten die Medien. Die Skepsis gegenüber dem Ex-Spieler war unberechtigt. Er wurde Cup-Sieger, zweimal Meister und führte GC zweimal in die Champions League. Im Gegensatz zu seinem extrovertierten Vorgänger war Gross in der Öffentlichkeit zurückhaltend und darauf bedacht, kein "falsches Wort" zu sagen. Teilweise hörte er das Gras wachsen, wenn es um innere und äussere Einflüsse ging.

 


Rolf Fringer (1998)

 

Rolf Fringer führte die von Gross' geformte Mannschaft nach dessen Abschied zu Tottenham mit Rekordvorsprung zum Titel, verpasste aber die Champions League. Diesen Klecks im Reinheft konnte er nicht mehr korrigieren. Der Österreicher musste, auf Rang 2 liegend, zur Halbzeit der Saison 1998/99 den Hut nehmen. Daran änderte auch die Unterstützung von Fredy Bickel nichts - denn auch der heutige FCZ-Sportchef musste gehen.

 


Roger Hegi (1999)

 

Sportchef Erich Vogel installierte nach Fringer seinen Wunschkandidaten Roger Hegi. Dieser hatte es im Frühjahr 1999 nicht wirklich leicht, mit den Vereinswirren im Hintergrund die Mannschaft wieder auf Kurs zu halten. Zumal Vogel selbst den Verein verliess. Hegi schaffte den sportlichen Turnaround nicht und wurde zu Beginn der neuen Saison am letzten Julitag 1999 von der neuen Führung unter Präsident Dr. Peter Widmer abgesetzt.

 


Roy Hodgson (1999-00)

 

Mit Roy Hodgson kam ein weiterer Startrainer zum GC. Der Erfolg stellte sich trotz einiger (Not-)Verpflichtungen nicht ein. Des Engländers Nervenkostüm wurde dünn und dünner. Er brachte die Saison nicht zu Ende - und verabschiedete sich wie ein Gentleman nach einer Heimpleite gegen Luzern.

 

 

 


Piet Hamberg (2000)

 

Der damalige GC-Ausbildungschef stellte sich als Interimscoach zur Verfügung - für ein Match. Immerhin erspielte der Holländer mit dem Team noch ein 4:4 in Yverdon. Hamberg widmete sich anschliessend wieder dem weiteren professionellen Ausbau der GC-Nachwuchsabteilung.

 

 

 


Hans-Peter Zaugg (2000-01)

 

"Bidu" Zaugg war bekannt als "Arbeiter". Viele Zeitungen spekulierten, ob er beim GC im feinen Zwirn erscheint. Zaugg liess sich davon nicht beeindrucken - und wurde Meister. Er verzettelte sich dann aber in einen Clinch um den Goalie-Posten mit dem Präsidenten, dem er unterliegen musste.

 

 

 


Marcel Koller (2002-03)

 

Marcel Koller kam als Meistertrainer aus St. Gallen zurück. Er führte den GC nach einem epischen Duell mit Basel zum umjubelten Meistertitel (2003). Aber auch Koller ereilte das "übliche" Schicksal. Nach Fringer und Zaugg musste der dritte Trainer ein halbes Jahr nach dem Titelgewinn gehen.

 

 

 


Carlos Bernegger (03, 04, 07)

 

Was damals keiner wissen konnte: Carlos Bernegger sollte insgesamt dreimal als Interimscoach einspringen. 2003, 2004 und 2007 half er, als Not am Mann war. Doch viel wohler fühlt sich Bernegger im Hintergrund. Er profilierte sich als hervorragender Coach in der GC-Nachwuchsarbeit.

 

 

 


Alain Geiger (2004)

 

Mit seinem "welschem Charme" brachte Geiger eine besondere Note auf den Hardturm, die sehr gut ankam. Wie schon Jahre davor, als er die U21-Manschaft zum Meistertitel führte. Mit dem Fanionteam stellte sich der Erfolg nicht ein: Konsequenz: Bernegger sprang erneut ein.

 


Hanspeter Latour (97, 05, 07-09)

 

Wie Bernegger ein dreifacher GC-Trainer. Nach einem Interims-Intermezo 1997 stabilisierte er die GC-Mannschaft und führte das Team in die UEFA-Cup-Gruppenphase. Nach genau einem Jahr folgte Hanspeter Latour dem Ruf des 1. FC Köln. 2007 kehrte er wieder zurück zum GC.

 

Trainerprofil

 


Krassimir Balakov (2006-07)

 

Balakov übernahm und wurde Vierter. Über den UEFA Intertoto Cup qualifizierte sich GC für die UEFA-Cup-Gruppenphase. Nach gutem Saisonstart korrigierte der Bulgare via TV die Zielsetzung auf Meisterschaft. Durch kurzfristige Transfers geriet das Gefüge aber durcheinander. Balakov ging - Bernegger sprang ein.

 

 


Ciriaco Sforza (seit 2009)

 

Seit Anfang der Saison 2009/10 ist Ciriaco Sforza der Coach. Das GC-Eigengewächs war als Spieler Weltklasse, er brillierte in Kaiserslautern, bei Inter Mailand und dem FC Bayer München. In Luzern sammelte er erste Trainererfahrungen. Beim GC präsentiert er sich als harter Arbeiter mit einem Händchen für Junioren.

 

 

 


Uli Forte (April 2012-Juni 2013)


Uli Forte übernahm am 16. April 2012 sieben Runden vor Schluss der Meisterschaft das Traineramt. Am Ende resultierte der enttäuschende 8. Schlussrang in der Super League. In der Saison 2012/13 wurde GC unter Uli Forte hinter dem FC Basel Vize Meister. Zudem konnte der erste Cupsieg seit 1994 gefeiert werden.

Quelle: GCLife vom Dezember 2009