Europacup-Niederlage gegen Bukarest

Die Grasshoppers haben nach der 0:1-Niederlage gegen Steaua Bukarest zum Einzug in die Gruppenphase der Europa League noch alle Chancen.

  

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Grasshoppers in der rumänischen Hauptstadt gegen Steaua Bukarest. Die spielstarken und athletischen Spieler des ehemaligen Meistercupsiegers (1986) setzten die Grasshoppers von Beginn an ordentlich unter Druck. Sie versuchten sich immer wieder mit Weitschüssen, um die massierte GC-Abwehr zu knacken. Aber Swen König war im GC-Tor ein guter Rückhalt, der manch knackigen Schuss der Gastgeber, vor allem von Tanase abwehren musste. Er tat dies mit Bravour. In der einen und anderen Situation mussten die Grasshoppers aber auch das Glück der Tüchtigen in Anspruch nehmen. So zum Beispiel in der 9. Minute, als sich Vero Salatic in der eigenen Verteidigungszone einen Fehlpass leistete. Das war zu diesem frühen Zeitpunkt schon die dritte Abschlussmöglichkeit für die Rumänen. In der 41. Minute lenkte König einen harten Schuss an die Querlatte. Und zwei Minuten vor der Pause liess der GC-Schlussmann einen harten Schuss nach vorne abprallen, mit vereinten Kräften aber konnte die GC-Defensive die Situation bereinigen. Aber auch die Grasshoppers hatten ihre Möglichkeiten. Die zweifellos beste nach 22 Spielminuten. Lang und Rennella hatten sich auf der linken Angriffsseite durchgespielt und den in den Strafraum eingedrungenen Voser bedient, der einen Moment zu lange zögerte und dem Bukarest-Schlussmann die Abwehr ermöglichte.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Grasshoppers, bei denen Abrashi anstelle von Colina im Mittelfeld wirkte, mehr vom Spiel. Die Folge waren gute bis sehr gute Chancen, aber Rennella scheiterte zweimal an Tatarusanu im Tor der Gastgeber. Es war noch keine Stunde gespielt, da konnte Voser im Strafraum nur mit einer konsequenten, aber regelkonformen Intervention am Einschuss gehindert werden. Den ersten Treffer erzielten aber die Gastgeber. In der 71. Minute war es der Torschütze vom Dienst, Bogdan Stancu, der mit einem weiteren harten Schuss aus 18 Metern traf. Stancu war schon im letzten Meisterschaftsspiel der Bukaresti am Montag mit zwei Treffern der Matchwinner.  Acht Minuten vor Schluss setzte sich Adili, für den angeschlagenen Zuber ins Spiel gekommen, durch und bediente Cabanas, der aus 16 Metern knapp am Ziel vorbeischoss. Es blieb beim knappen Ergebnis. Das Grasshopper-Team verdient Anerkennung für diese komplette Leistung in der Fremde.

 

19.08.2010  |  Telegramm

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