Knappe GC-Niederlage im Zürcher Derby

Der GC Zürich verliert auch das zweite Stadtderby der Saison gegen den FC Zürich. Die Hoppers gehen damit als Schlusslicht in die dreiwöchige Meisterschafts-Pause.

 

Nach einem von beiden Teams eher verhalten angegangenen Derby drehten vor allem die Hoppers im zweiten Durchgang mächtig auf. Sie hatten auch schon in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, der FCZ zeichnete sich aber durch mehr Cleverness aus. Alphonse hatte fünf Minuten vor der Pause einen der wenige Angriffe positiv abgeschlossen. Djuric hatte geschossen, Benito hervorragend abgewehrt, aber Alphonse stand richtig und erzielte den Führungstreffer. Zuvor, um eine weitere Möglichkeiten des FCZ zu unterschlagen, annullierte Schiri Bertolini nach Freistoss von Magnin einen Treffer wegen vorangegangenen Foulspiels von Alphonse. In der Startphase schon musste Toko verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Damit war das "Stängeli" komplett, zwar nicht in punkto Tore, sondern jetzt stehen bereits zehn GC-Spieler auf der Verletztenliste.

 

Nach gut einer Stunde wurde das Spiel neu lanciert von GC-Captain Veroljub Salatic. Er drosch einen Weitschuss, noch leicht abgelenkt von Koch an die Latte. Steven Lang spielte einen schönen Flachpass zur Mitte, der allerdings nicht verwertet wurde. Dann erzwang Emeghara mit einen tollen Sprint einen Corner, der allerdings nichts einbrachte und so ganz nach der alten Fussballerweisheit, wonach man Tore kassiert, wenn man selbst keine macht, schoss FCZ-Djuric mit einem herrlichen Schlänzer, mitten in eine GC-Überlegenheit hinein das 2:0. Den meisten auf den gut besetzten Tribünen war klar, dass die Entscheidung gefallen ist. Sie hatten aber die Rechnung ohne die Grasshoppers gemacht. Diese machten ordentlich Druck, kamen durch Toko-Ersatz Remo Freuler zum Anschlusstreffer, nach glänzendem Zuspiel von Zuber. Die Grasshoppers spielten echtes Powerplay, der FCZ war platt. Aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen, dabei hätte optisch ein 2:2 so gut zum 222. Derby gepasst.

 

03.10.2010  |  Telegramm  |  Sforza und Smiljanic bei "kick it!"

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