GC verpasst tragisch die Europa League

Der Schweizer Rekordmeister scheiterte auf eine tragische Art und Weise am rumänischen Vertreter Steaua Bukarest. Für Steaua geht es nun in der Europa League Gruppenphase gegen den Liverpool FC, SSC Neapel und den FC Utrecht ran. Den Zürchern bleibt dagegen (fast) nur noch der triste Meisterschaftsalltag.

 

Die Grasshoppers gewannen nach Verlängerung das Rückspiel der Play-Offs zur Europa League 1:0. Die Entscheidung musste (nach der 0:1-Niederlage vor einer Woche in Bukarest) im Penaltyschiessen fallen. Weil zwei GC-Spieler am Gästetorhüter scheiterten, die rumänischen Schützen aber allesamt trafen, hat sich Steaua Bukarest glücklich für die Gruppenphase qualifiziert. Die Freude bei den Rumänen war gross, sie vergassen aber auch nicht, darauf hinzuweisen, dass ihre Qualifikation als glücklich bezeichnet werden muss. Trainer Ilje Dumitrescu: "Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der gut organisiert war und der viele Torchancen herausgespielt hat. Im Elmeterschiessen aber waren meine Spieler abgeklärter."

 

In der Tat, die Anstrengungen, die insgesamt gute Leistung der Grasshoppers wurde (einmal mehr) nicht belohnt, weil sie es nicht verstanden, die vielen herausgespielten Torchancen zu verwerten. Emeghara war es in der 9. Minute, der aus aussichtsreicher Position über das Gehäuse zielte. Oder in der 50. Minute war es wiederum der gebürtige Nigerianer in Zusammenarbeit mit Cabanas, die den Treffer nicht verbuchen konnten. Auch nachdem Ivan Benito im GC-Tor zweimal in extremis pariert hatte - notabene die einzigen Steaua-Chancen - gelang eine Viertelstunde vor Schluss der regulären Spielzeit einem der besten Akteure an diesem Donnerstagabend, Vero Salatic ein herrlicher Treffer. Die Vorarbeit dazu leistete der erst 16-jährige Adili. Hoffnung kam auf, dass die Hoppers den entscheidenden Schritt noch tun könnten - nämlich mit einem weiteren Treffer die Gruppenspiele zu erreichen. Vallori aber köpfelte nach einer Cornerflanke übers Tor, Emeghara (auf Voser-Vorarbeit) reüssierte nicht und Hajrovic traf per Kopf das leere Tor nicht. So musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen: Der erste und letzte Elfmeter der Hoppers wurde vom gegnerischen Torhüter, der während des Spiels nicht den stärksten Eindruck hinterliess, pariert. Smiljanic und Adili waren die Unglücklichen. Getroffen haben dafür die angetretenen Steaua-Schützen sowie die Hoppers Salatic, Abrashi und Hajrovic.

 

26.08.2010  |  Telegramm

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