Auch gegen die ACB gelingt kein Sieg

Der Grasshopper Club Zürich war bei sommerlichen Temperaturen zu Gast in Bellinzona. Leider kam es nur zu einem Remis.

 

Die Akteure hatten offensichtlich Freude, bei spätsommerlichem herrlichen Wetter im Tessin zu spielen. Beide Teams suchten die Offensive Die Glücklicheren waren die Gastgeber, die schon in der 4. Minute durch einen Hinterhaltschuss von Mihajlovic, ein junger Akteur aus dem eigenen Nachwuchs der Tessiner, in Führung gingen. Die Freude währte indes nicht lange. Sechs Minuten später trat Hajrovic einen Corner, der von Emeghara zum Ausgleich eingeschossen wurde. Am Donnerstag gegen Steaua Bukarest noch im Pech, war der Neu-Schweizer Emeghara im Tessin glücklicher, sein Schuss wurde von Mangiarratti noch entscheidend abgelenkt, sodass Torhüter Gritti keine Abwehrchance hatte. Kurz darauf war es wieder Hajrovic, der Zuber mit einem schönen Pass in die Tiefe bediente, der linke Flügelflitzer scheiterte aber am Bellinzona-Schlussmann, der in höchster Not mit dem Fuss abwehren konnte. Nach knapp einer halben Stunde eroberte der aufgerückte Vallori den Ball an der Strafraumgrenze, sein Zuspiel auf Emeghara im Sturmzentrum war dann aber nicht präzise genug. Im Gegenzug überzeugte ACB-Lustrinelli, konnte aber bei seinem Versuch, einen Drehschuss anzubringen, entscheidend abgeblockt werden. Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatten dann wieder die Grasshoppers, die auf drei Positionen im Vergleich zum Donnerstag-Spiel verändert waren (Pavlovic für Voser, Abrashi für Cabanas und Hajrovic für Lang). Hajrovic trat einen Freistoss der von Torhüter Gritte abgewehrt wurde und auch Smiljanic hatte mit seinem Nachschuss kein Glück. Die Hitze setzte den Akteuren dann doch zu.

 

Der zweite Durchgang war jedenfalls nicht mehr von Tempofussball geprägt, das Spiel war arm an Höhepunkten. Erst in der 69. Minute ging ein Raunen durch das Stadio Comunale: Diarra hatte einen fulminanten Weitschuss an den Torpfosten gesetzt. Glück für die Hoppers, die, wie auch die Gastgeber, zu wenig in der Abschlusszone auftauchten. Gut zwanzig Minuten vor Schluss wechselte dann GC-Trainer Ciriaco Sforza Ricardo Cabanas ein (für Abrashi) und Steven Lang ersetzte kurz danach Izet Hajrovic. Emeghara konnte in einigen Szenen dann seine Schnelligkeit noch unter Beweis stellen, aber zu veritablen Chancen kam er nicht mehr.

 

29.08.2010  |   Telegramm

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