Ärgerliche Niederlage gegen den FC Luzern

Die Zürcher Grasshoppers haben ihr Heimspiel gegen den FC Luzern mit 0:3 verloren und bleiben auf ihren 5 Punkten und auf Platz 8 sitzen.

 

Von Beginn an spielte nur eine Mannschaft - GC. Das Team von Ciriaco Sforza überzeugte nur drei Tag nach dem internationalen Auftritt und den Reisestrapazen durch schnelles, präzises Kombinationsspiel, mit dem die Luzerner Mal für Mal ausgehebelt wurden. Die Grasshoppers zeigten in der ersten Halbzeit die beste Leistung dieser Saison. Chancen wurden zu Hauf erspielt, bis zur Pause aber alle vergeben. Vor allem bei zwei Abschlussversuchen war eine gehörige Portion Pech mit dabei, sowohl Rennella (bei einem Freistoss aus 25 Metern) als auch Salatic mit einem 30-Meter-Gewaltschuss trafen praktisch die gleiche Stelle der Querlatte des Gehäuses von FCL-Keeper Zibung. Und dann wurde Toko von Voser im Strafraum herrlich freigespielt, der agile Mittelfeldakteur Toko schob den Ball am knapp am Torpfosten vorbei. Millimeter fehlten. Auch Zuber hatte eine herrliche Gelgenheit, die von Zibung im FCL-Tor mit einer ebensolchen Parade zunichte gemacht wurde. Schon nach knapp einer Viertelstunde waren der Luzerner Gygax und GC-Hüter König zusammengeprallt, beide konnten nach kurzer Behandlung weiterspielen, aber nur bis kurz vor Halbzeit. Dann verliess Gygax mit einer Prellung am Oberschenkel das Terrain und König folgte, er hatte einen Schlag in die linke Leistengegend erhalten.

 

Und dann kam es, wie es meistens kommt. Wenn man die Tore nicht erzielt, macht dies der Gegner. So in der 55. Minute, als nach einem Missverständnis der GC-Defensive die Luzerner in Ballbesitz kamen und durch Ferreira wie aus heiterem Himmel zum Führungstreffer kamen. Ein schönes Gastgeschenk. Es kam aber noch dicker. Nur eine Minute später lancierten die Innerschweizer einen Konter, eine weite Flanke landete auf dem Kopf von Hakan Yakin, der Benito mit einem platzierten Köpfler keine Abwehrchance liess. 2:0 für die Luzerner, ein Hohn nach diesem Spielverlauf, aber auch ein Beweis der Abgezocktheit und Effizienz des aktuellen Tabellenführers. Kurz darauf musste Rennella mit Krampferscheinungen im Oberschenkel seinen Platz Emeghara überlassen. Der Schwung der ersten Halbzeit war wie weggeblasen, wer will es den enttäuschten Hoppers verdenken, nach den erlebten Nackenschlägen. Dennoch haben sie versucht, das fast unmögliche noch möglich zu machenen, aber wie gesagt, das Glück war den Hoppers wirklich nicht hold. In der 72. Minute wehrte auch noch FCL-Goalie Zibung gegen Emeghara und kurz darauf flog ein Kopfball nach Cornerflanke knapp übers FCL-Gehäuse. Zehn Minuten vor Schluss schoss der eingewechselte Colina auf Emeghara-Flanke knapp am Tor vorbei. Es war wie verhext. Salatic scheiterte erneut mit einem Weitschuss dafür erzielte Paiva für die Gäste in der Nachspielzeit nach einem Konter noch den 3. Treffer.

 

22.08.2010  |  Telegramm

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