Die Walliser bezwangen zuhause die formstarken Zürcher Grasshoppers mit 1:0.
Erstmals so richtig gefährlich wurde es nach gut einer Viertelstunde, als die Sittener einen GC-Corner nicht aus der Gefahrenzone brachten, Zarate aus dem Hinterhalt schiessen und Jeff Strasser, sieben Meter vor dem Sion-Tor stehend, den Ball mit der Hacke ablenken konnte. An Vanins, dem Torhüter, bekam er aber den Ball nicht vorbei. Ansonsten spielte sich das Geschehen mehrheitlich in der neutralen Zone ab. Etliche Akteure hatten mit ihrem Schuhwerk auf dem nassen Terrain Schwierigkeiten. So kam kein flüssiges Spiel zustande. Bei den Grasshoppers stimmte trotz zweier gewichtiger Absenzen - Smiljanic und Cabanas sassen eine Gelbsperre ab -. Youngster Basha im Zentrum spielte aufmerksam und auch Oldy Strasser bestand als Innenenverteidiger die Prüfung. Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann aber sehr gefährlich im Strafraum der Hoppers: Feltscher konnte die rechte Sion-Angriffseite nicht stoppen - aber glücklicherweise auch Adeshina die Flanke nicht verwerten - sein Abschluss landete knapp am linken Torpfosten ins Aus. Ebenso wenige Augenblicke danach, als wieder Adeshina zum Abschluss kam, aber neuerlich seinen Schuss "verzog".
Im weiteren Verlauf der Partie erhöhten die Gastgeber den Druck, ohne allerdings richtig gefährlich in den Abschluss zu kommen. Das GC-Spiel andererseits wurde unpräziser. Nach der Pause war ein weiterer Wechsel bei den Grasshoppers nötig geworden: Kay Voser hatte sich im ersten Durchgang verletzt (Schlag an den Kopf) und musste seinen Platz an Enzo Ruiz abtreten, der in der 60. Minute eine Gelbe Karte einhandelte und im Derby gesperrt ist. Fünf Minuten vor Schluss konnten die Grasshoppers einen Konter nicht stoppen - Serey Die, im letzten Treffen in Zürich noch der "böse Mann", als er des Platzes verwiesen worden war, gelang der Treffer, der leicht abgelenkt via Innenpfosten einschlug. Zuvor hatten die Grasshoppers nach einem schönen Angriff durch Basha einen Treffer erzielt, der allerdings vom Unparteiischen wegen Offside-Stellung aberkannt worden war. Ob er damit richtig gelegen hat, wurde auf der Tribüne in Zweifel gezogen.
01.05.2010 | Telegramm
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