GC schiesst den FC Aarau in die ChL

Den Grasshoppers gelang die Revanche für die Meisterschafts-Startniederlage und gewann 4:1. Die Treffer erzielten Zuber, Zarate, Ben Khalifa und der 15-jährige Adili.

 

Es war kräfteraubend, auf dem tiefen Terrain auf dem Aarauer Brügglifeld zu spielen. Das hinderte die Grasshoppers aber nicht, von Beginn an keine Zweifel aufkommen zu lassen, dass sie von hier drei Punkte mitnehmen wollten. Sie übernahmen das Spieldiktat und liessen den passiv ins Spiel gekommenen Gastgeber wenig Raum. Schon in der 5. Minute zeigten die Hoppers eine tolle Komination, zum Schluss der Ballstafette waren Colina und Cabanas - der Mittelfeldmotor schoss den Ball knapp am Tor vorbei. GC war mehrheitlich in Ballbesitz und kamen folgerichtige drei Minuten vor der Pause zum Führungstreffer. Steven Zuber setzte sich auf der rechten Seite durch und schloss beherzt ab. Mustafi hatte kurz vor der Pause eine gute Möglichkeit, die erste für die Gastgeber, scheiterte aber - sein Schuss war zu wenig präzise.

 

In der 66. Minute wurde Nassim Ben Khalifa von Goalie Benito im Strafraum zu Fall gebracht - Gonzalo Zarate verwandelte den fälligen Penalty. Und sechs Minuten später lief Rolf Feltscher durch die Aarauer Defensive, passte zu Nassim Ben Khalifa, der entschlossen die 3:0-Führung bewerkstelligte. Die Aarauer, die bis zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich jegliche Agressivität vermissen liessen, kamen doch noch zum Ehrentreffer - Mustafi war dafür besorgt. Kurz vorher kam bei den Hoppers der noch nichts 16-jährige Endogan Adili für Zarate ins Spiel. Der U-16-Internationale kam sofort auf "Betriebstemperatur" und schloss vier Minuten vor Schluss eine schöne GC-Kombination mit einem tollen Schuss in die tiefe Torecke zum 4:1 ab. Ein Einstand nach Mass für einen talentierten Youngster. Die "nächste Generation" ist also in der Warteschlaufe. Gute Aussichten für die Grasshoppers. Dass mit dieser Niederlage die Aarauer nächstes Jahr in der Challenge League spielen müssen, nachdem Bellinzona in St. Gallen gewonnen hat, muss auch noch erwähnt werden.

 

13.05.2010  |  Telegramm

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