Leader YB geht bei den Hoppers tauchen

Die Zürcher Grasshoppers drängten den Leader BSC Young Boys klar auf die Verliererstrasse und besiegten sie schliesslich mit 2:1.

 

"Wir gewinnen für uns", stellte GC-Trainer Ciriaco Sforza nach der Partie fest und stellte damit klar, dass weder für den FC Basel oder gegen YB gespielt wird. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die mit den vielen englischen Wochen bis dato eine tolle Leistung geboten hat." Auch im Spiel gegen den Leader YB mussten die Grasshoppers mit der Unbill des frühen verletzungsbedingten Ausscheidens von Aussenverteidiger Paulo Menezes fertig werden. Rolf Feltscher kam für ihn aufs Feld und überzeugte durch eine konzentrierte Leistung. Es scheint, als liessen sich die Grasshoppers derzeit durch äussere Einflüsse absolut nicht aus dem Konzept bringen. Seit August 2009 sind die Grasshoppers im Stadion Letzigrund nun ungeschlagen. Den Leader haben sie heute dominiert - man kann ohne Übertreibung sagen - von A bis Z.

 

Die Berner hatten nur gerade eine nennenswerte Chance nach einer Stunde, Bienvenu konnte sie aber nicht nutzen. Ganz anders die Möglichkeiten der Hoppers, die schon in der ersten Hälfte das Spiel hätten entscheiden können. Der hochverdiente Führungstreffer fiel erst 53 Minuten: Nach einem Doppelpass setzte Toko Zarate im Strafraum der Berner ein, der Argentinier hatte die Coolness und umspielte YB-Goalie Marco Wölfli und erzielte einen wunderschönen Treffer. Eben dieser Zarate hatte nach 35 Spielminuten schon eine ausgezeichnete Chance, auch Cabanas nach 31 Minuten, in Zusammenarbeit mit Zarate, oder dann der starke Cabanas mit einem Freistoss und, und, und. Toko hätte alleine zweimal einen Treffer erzielen können - oder gar müssen.

 

Die Vorentscheidung fiel dann nach einer Stunde - Salatic krönte seine überzeugende Leistung mit einem Kopfball (nach Zuber-Corner). Dass YB doch noch einen Treffer erzielte, war einem fragwürdigen Penalty-Entscheid (nach Voser-Intervention gegen den Berner Degen) des Unparteiischen, der ohnehin sehr kleinlich pfiff, in der Nachspielzeit zu verdanken - Mauro Lustrinelli war erfolgreich - dann aber pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

 

13.04.2010  |  Telegramm

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