GC gewinnt knapp mit 2:1 gegen Xamax

Die Grasshoppers setzten sich zuhause gegen ein harmloses Neuchâtel Xamax mit 2:1 durch und verteidigte damit Platz 3.

Nach vier Minuten brandete nicht das erste Mal der Jubel in der GC-Fan-Kurve auf, aber in dieser Minute fiel der Führungstreffer für die Hoppers. Zuvor schon hatten sie gute Aktionen. Dann aber war es Ricci Cabanas, der sein Team in Front geköpfelt hat. Er verwertete eine schöne Hereingabe von Kay Voser. Weitere gute Angriffsaktionen folgten, zum Beispiel in der 8. Minute, als Cabanas Torhüter Ferro mit einem Freistoss aus 18 Metern prüfte, oder in der 19. Minute, als Zuber scharf und flach vors Xamax-Tor flankte, der Ball aber in Corner abgewehrt wurde. Ein erstes Lebenszeichen war von den Gästen kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde zu sehen, als Nuzzolo den Ball aber knapp am GC-Tor, das wieder von Yann Sommer gehütet wurde, vorbeischoss. Dann nach genau einer halben Stunde gerieten Zarate und Tixier aneinander, Zarate wurde wegen Foulspiels verwarnt, der Neuenburger aber sah die rote Karte, weil er in Selbstjustiz dem GC-Argentinier ins Gesicht schlug. Der Unparteiische hatte keine andere Wahl, als den Verteidiger des Feldes zu verweisen. Pierre André Schürmann, der Xamax-Trainer kam in Rage: "Schon zum dritten Mal erlaubte sich Tixier eine Unbeherrschtheit..." Mit diesem Ausschluss ging aber auch die Spielkultur bei den Grasshoppers verloren. Mit der numerischen Überlegenheit konnten sie nicht viel anfangen und so plätscherte das Spiel vor sich hin, ohne nennenswerte Aktionen. 

Erst in der 55. Minute kam wieder echte Stimmung auf, als Nassim Ben Khalifa mit einem herrlichen Schuss aus 14 Metern an der Querlatte scheiterte. Dann drohte das Spiel wieder einzuschlafen. Die Grasshoppers waren zwar mehrheitlich in Ballbesitz, liessen aber das Überraschungsmoment vermissen, generierten wenig zwingende Offensivaktionen. Bis in der 67. Minute Toko in den Strafraum eindrang, aber den Ball vom Torpfosten zurückprallen sah. Dann wars wieder Ben Khalifa, der mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze aus scheiterte, weil der Ball in Corner abgefälscht werden konnte. Der Jungstürmer musste bis zur 90. Minute warten, bis er ins Schwarze traf: Mit einem strammen Schuss erzielte er das 2:0. Den Schlusspunkt setzten dann die Gäste mit dem Anschlusstreffer durch Wüthrich. Am verdienten Sieg änderte dieser aber nichts mehr.