Patient GC ist über den Berg

Der Crew um GC-CEO Urs Linsi ist ein grosser Coup gelungen: Die Transferrechte aller Spieler gehören wieder dem Klub. Zudem soll die Lizenz für die nächste Saison gesichert sein.

 

Während andere Vorstandsmitglieder der Hopper sich zuletzt im Trainingscamp in Malaga an der Sonne bräunten, tat Urs Linsi das, was er am besten kann. Der GC-CEO blieb im eisigen Camp in Niederhasli, putzte Klinken und führte unzählige Gespräche. Dies mit grossem Erfolg. Linsi ist der Coup gelungen, dass der Spielerpool aufgelöst wurde und die Transferrechte sämtlicher Spieler wieder an den Klub zurückgehen. Das heisst: Mäzene wie Heinz Spross, die einst Beträge in Millionenhöhe – die Rede ist von 8,5 Mio. Franken – in den Pool einbezahlt haben, schrieben das Geld ab. Spieler wie Vincenzo Rennella, Vero Salatic und Co. würden also bei einem allfälligen Transfer wieder die Kasse der Hopper füllen. Nicht wie zuletzt beim Fall von Raúl Bobadilla, bei dessen Wechsel zu Gladbach im letzten Sommer GC kaum etwas von den 7 Mio. Franken Ablöse sah.

 

«Wir konnten verschiedene Leute aus dem Umfeld für unser Konzept der Nachwuchsförderung überzeugen», sagt Linsi. Und dieses will Linsi auch dank der Mitarbeit des ehemaligen SFV-Verbandsdirektors Hansruedi Hasler als GC-Berater eisern durchziehen. «Wir werden keine Neuen holen, das wäre nicht glaubwürdig. Die jungen Spieler sollen den alten ruhig etwas Dampf machen.» Offenbar hat der smarte Macher noch einen Trumpf im Ärmel. Ist es ihm und seiner Crew gelungen, die nötigen 4,5 Mio. Franken zu finden, um den Spielbetrieb bis Ende der laufenden Saison zu garantieren, will er bis am 23. Februar weitere 5 Mio. Franken von Sponsoren und Gönnern aufgetrieben haben. Nur, wer ist dieser Mr. X, der für diese Summe geradesteht, die die Lizenz für die Saison 2010/11 garantieren würde? Linsi schmunzelt: «Es ist wie ein Spiel. Wir kämpfen auch neben dem Feld bis zur 93. Minute.» Ein Volker Eckel wirds also kaum sein.

20min.ch

Kommentar schreiben

Kommentare: 0