Die fast vollzählig angetretenen Grasshoppers erreichten im Testspiel gegen den FC Wohlen nur ein Remis. Rückkehrer Alain Schultz hatte sich bestimmt mehr erhofft.
So schnell kann es gehen. Vor einem Jahr war das Stadion Niedermatten noch Alain Schultz’ Zuhause. Bei seiner Rückkehr im Test gegen seinen Ex-Club nervte der Holperrasen plötzlich. Die Ansprüche nach einem Jahr Super League sind auch beim 26-jährigen gestiegen. «Wir wollten heute unbedingt gewinnen, aber es war schwierig auf dem ungewohnten Terrain», sagte Schultz nach dem 2:2-Remis gegen Wohlen.
So ungewohnt dürften die Niedermatten nach all den Jahren dann doch nicht sein. Für den Rest der Zürcher allerdings schon. Und in der Tat. Der Schweizer Rekordmeister tat sich schwer gegen die unterklassigen Freiämter. GC hatte zwar das Zepter während der ganzen Partie in der Hand, verzeichnete ein klares Chancenplus, konnte die Überlegenheit aber zu wenig in Tore verwandeln. So war es der Freiämter Underdog, der nach einem Weitschuss von Schirinzi mit 1:0 (10.) in Führung ging. «Gegen einen unterklassigen Gegner ist es schwer, in Rückstand zu liegen. Wohlen stand danach sehr defensiv», sagte Schultz. Die Mannschaft von Ciriaco Sforza drückte nach dem Rückstand zwar vehement auf den Ausgleich, brauchte aber zahlreiche Chancen, ehe sie nach einem Kopfball von Alfonso auf eine Schultz-Ecke zum 1:1 kurz vor der Pause traf (44.).
Ein Gegentreffer, der sich abgezeichnet hatte. Wohlen tat in den zehn Minuten vor der Pause zu wenig, liess zu stark nach und den Favoriten überhandnehmen. FCW-Trainer Martin Rueda ärgerte sich zu Recht: «Mit diesen zehn Minuten kann ich nicht zufrieden sein. Wir waren plötzlich zu ängstlich und haben in allen Belangen nachgelassen.» Kurz nach der Pause erhöhte Salatic erneut nach einer Ecke zum 1:2 (50.). Der eingewechselte Idrizi nützte dann einen Lapsus des erst 16-jährigen Savanovic im GC-Tor zum 2:2-Endstand aus (63.).
13.11.2009 | Telegramm
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