Interview mit GC-Torhüter Yann Sommer

Yann Sommer, haben Sie eine zweite grosse Leidenschaft neben dem Sport?
Ich habe eine neue kleine Leidenschaft: Ich begann vor drei Monaten, Gitarre zu spielen. Ich bin fleissig jeden Tag am Üben und gehe einmal wöchentlich in die Stunde. Mich musikalisch zu inspirieren, tut mir gut. Ich möchte ein Spektrum von Liedern spielen können. So, dass ich die Gitarre mitnehmen kann, wenn ich mit Freunden verreise.

 
Was haben Sie im Sport gelernt, was man im normalen Leben nicht lernt?
Selbstständig zu sein. Das lernt man zwar auch im normalen Leben, aber im Sport geht es schneller. Ich bin 20 und habe meine zweite eigene Wohnung. Ich habe gelernt, mein Leben zu gestalten, selber zu kochen, waschen, putzen und auch einmal alleine zu sein.

 
Welchen Luxus leisten Sie sich?
Eine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung, die mir sehr gut gefällt (in Dielsdorf), das ist mit 20 ein grosser Luxus.

 
Welchen Sportanlass haben Sie zuletzt als Privatperson besucht?
Ein U-15-Match des FC Basel. In dieser Mannschaft spielt einer, der zurzeit bei meinen Eltern in Liestal wohnt.

 
Wie oft gehen Sie zum Coiffeur, und wie viel darf es kosten?
Mir ist es sehr wichtig, dass ich zu einem guten Coiffeur gehe. Ich habe schon Erfahrung gemacht mit einem Coiffeur, bei dem du keinen Termin brauchst – es war keine gute Erfahrung. Ich bin jetzt immer beim gleichen Coiffeur. Im Moment allerdings möchte ich die Haare etwas wachsen lassen. Mal schauen, was dabei herauskommt. Kosten darf es 50, 60 Franken.

 
Was ist Ihre liebste TV-Sendung?
«Prison Break». Allerdings kaufe ich mir die Staffeln auf DVD. Und wenn ich eine neue Staffel besitze, nehme ich keine Anrufe entgegen und schliesse die Tür ab (schmunzelt).

 
Welches Menü haben Sie zuletzt gekocht?
Oh, da bin ich stolz darauf (er strahlt). Schweinsfilet, im Backofen zubereitet, mit Maisgaletten – das ist eine Art Omelette, gemacht aus Mais, Milch und Ei. Dazu eine Tomaten-Rahmsauce. Ich koche immer frisch und an jedem Abend, an dem ich zu Hause bin.

 
Wie sehen Ihre Traumferien aus?
Ich würde gerne einmal zwei, drei Wochen lang durch die USA reisen mit spontanen Entscheidungen vor Ort.

 
Was würden Sie als König der Schweiz verändern?
(Überlegt lange.) Ich möchte nicht König der Schweiz sein. Aber wenn ich es wäre, würde ich wohl nicht viel ändern.

 
Welchen Geruch mögen Sie?
Jean-Paul Gauthier als Parfüm. Wenn jemand etwas Feines kocht. Oder wenn ich am Meer stehe und das Wasser und den Strand rieche.

 
Was macht Sie glücklich, was traurig?
Ich bin ein Mensch, der nicht viel braucht, um glücklich zu sein: Wenn ich gesund bin, wenn ich mit meinen Kollegen zusammen bin, wenn ich Fussball spiele. Richtig traurig war ich schon länger nicht mehr.

 
Wofür haben Sie kein Verständnis?
Für Kriege.

 

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