Peinliches Remis von GC im Kellerduell

Die Ranglisten-Nachbarn AC Bellinzona (9.) und GC Zürich (8.) lieferten im torlosen Direktduell wenig Berauschendes ab.

 

Ein erster Aufschrei ging durch das Stadion Comunale in der 16. Spielminute, als Rolf Feltscher in einer Aktion von hinten von Mauro Lustrinelli attackiert wurde und verletzt liegen blieb. Eine rote Karte wäre die logische Bestrafung gewesen, der Unparteiische liess es jedoch mit Gelb bewenden. Glücklicherweise konnte der rechte Aussenverteidiger der Hoppers nach einer Pflege weiterspielen. Einfach war es für die Akteure bei diesen hohen Temperaturen wirklich nicht, ein flüssiges Spiel aufzuziehen, zumal der Boden sehr stumpf war. Nach einer halben Stunde Spielzeit verbuchten die Hoppers den ersten vielversprechenden Angriff auf ihr Konto: Davide Callà setzte sich durch und flankte vors Tor, wo allerdings Rennella seinem Gegenspieler nicht paroli bieten konnte. Dann wurde die Partie etwas flotter und es gab auch vermehrt Abschlussmöglichkeiten. Eine Chance der Tessiner (36.), die allerdings von Ciarocchi sträflich vergeben wurde, folgten postwendend Möglichkeiten für Dos Santos (Kopfball, den Zotti Torhüter parierte) und zweimal Zarate. In beiden Aktionen war der Schlussmann der Gastgeber auf der Höhe seiner Aufgabe. In der 42. Minute agierte Rennella zu überhastet und wählte die schlechtere von drei Optionen. Und dann setzte Callà mit einem gut getimten Pass in die Tiefe Feltscher hervorragend ein, der weit auf die linke Seite flankte, Dos Santos bei seinem Abschluss aber das Visier zu hoch eingestellt hatte. Und vor dem Halbzeitpfiff stieg Smiljanic bei einer Cornerflanke höher als seine Gegenspieler - doch Zotti machte sich lang und konnte mit einem Reflex den Ball über die Querlatte lenken.

 
Die zweite Halbzeit begann mit einem gefährlichen Weitschuss von Gürkan Sermeter - der aber knapp am rechten Torpfosten vorbeistrich. GC aber konterte immer wieder im Stadio Comunale, in der 54. Minute mit Rennella, der den Ball aber knapp am entfernten Pfosten vorbeizog. Auf der Gegenseite wars Lustrinelli, der den weit herausgelaufenen GC-Hüter Sommer mit einem Bogenball erwischen wollte, der Ball auf weit übers Gehäuse flog (64.). Kurz danach hatte Zarate die Führung auf dem Fuss, aber sein Pressschlag ging knapp am Torpfosten ins Aus.

 

Mit etwas mehr Abschlussglück hätten die Grasshoppers auch in der Schlussphase die Entscheidung noch für sich erzwingen können.

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